Basket Case Original Titel
Basket Case - Der unheimliche Zwilling Deutscher Titel
USA 1982 Land
Frank Henenlotter Regisseur

Schon in der Einleitung erfahren wir das es sich bei einem der beiden Helden dieser Geschichte um einen echten "Plagegeist" handelt. Als ein hart arbeitender Mann von der Arbeit Heim kommt, bemerkt er das er nicht alleine zu Hause ist - in seiner Bude rumpelt es, als ob die Panzerknacker gerade umräumen. Die angerufene Polizei kann ihm nicht weiterhelfen - ist ja telefonisch auch irgendwie nicht möglich. Nach einer wilden Rumballerei und vielen tödlich getroffenen "Luftlöchern", geht es dem Mann schlecht. Ein noch nicht näher genanntes Monster grabbelt ihm so lange im Gesicht herum bis er irgendwie tot ist.
Wir lernen nun Duane Bradley kennen - Duane läuft mit seinem ständigem Begleiter, einem Weidenkorb, durch die Gegend und mietet sich in ein schäbiges Hotel ein. Auf die Frage des "Managers" was sich in dem Korb befindet antwortet er nur - Sachen - irgendwie stimmt das ja auch. Duane wird leider auch noch durch seine beträchtlichen Bargeldvorräte auffällig, aber das ist sein geringstes Problem.
Nachdem sich Duane an diversen Mietern vorbeigequält hat, bekommt man einen kleinen Vorgeschmack auf das was sich in seinem Korb befindet - anscheinend lebt zumindest eine seiner Sachen. Was da lebt erfahren wir natürlich noch nicht, sicher ist nur eins, es paßt in einen Korb, es frißt gerne Hamburger - ohne das obligatorische lasche Brötchen und Duane verständigt sich mit dem "Etwas" per Gedankenübertragung.
Die beiden unterschiedlichen "Personen" sind auf der Suche nach einem Arzt - wir wissen zwar noch nicht warum, aber offensichtlich können sie den beide gebrauchen - Duane fühlt sich durch die Monstrosität im Weidenkorb irgendwie "angepisst" - die schleicht brabbelnd durch das Zimmer, wenn Duane pennen will und das anscheinend mit großer Regelmäßigkeit.
Die beiden werden dann auch noch von den anderen Mietern, vor allem von einem, ausspioniert - Duane hat einfach zu viel Bares dabei.
Am nächsten Tag taucht Duane dann mit seinem Korb bei Dr. Needleman auf - Was nach der üblichen Ausziehen, Bücken, Tief Luft holen und dann Abhusten Behandlung aussieht, gibt dem Doc dann aber doch zu denken - eine große Narbe an Duanes Seite erinnert ihn an etwas.
Duane kann wenigstens noch die Sprechstundenhilfe anbaggern und das ist ja auch gut so und sollte immer der Hauptgrund sein, warum man einen Arzt besucht - Ausnahme: Man ist wirklich mal krank.
Bei einem Kinobesuch kann ein Mitbesucher nicht widerstehen und schaut in den Korb - Ein Fehler!
Needleman ruft in der Zwischenzeit eine Kollegin an (Dr. Kutter) - irgendwie haben die Ärzte was zu verbergen und das sind zur Ausnahme mal keine falschen Kassenabrechnungen. Für Doc Needleman erübrigt sich sowieso alles weitere - er wird von der Mon ..., ach nennen wir das Monster beim Namen, von Belial angegriffen. Der Kampf läuft nach dem bekannten Muster ab - Belial "schrubbt" seine mutierten Flossen solange durch Needlemans Fresse, bis der aussieht wie eine verunglückte Operation. Danach grunzt Belial noch ein bißchen rum und verpisst sich dann wieder.
Duane findet zwischenzeitlich Doc Kutter, kehrt aber erstmal zu Belial zurück und stopft ihn mit Würstchen voll, danach zieht er mit der Sprechstundenhilfe (Sharon) los und das paßt Belial nun aber gar nicht. Der kleine Teufel verwüstet das Hotelzimmer und zieht alle anderen Gäste an (allen voran den oberdämlich Manager des Hotels, mit dem es eigentlich dauerhaft Probleme gibt). Alle glauben an einen Einbrecher, einer der Gäste nutzt die Gelegenheit und versucht Duanes Moneten zu klauen - genau das hätte er nicht versuchen sollen. Belial zieht im die häßlichen Pfoten durchs Gesicht und es ist um ihn Geschehen. Die herbeigerufene Polizei glaubt an ein wildes Tier - stimmt ja auch irgendwie - Duane kann man nichts nachweisen und Belial bleibt verschwunden.
Als Duane Belial findet muß er sich rechtfertigen - Belial fühlt sich im Stich gelassen, seine Mordpläne finden nicht genügend Unterstützung durch seinen Bruder - nun ist es raus, Duane und Belial sind Brüder, als siamesische Zwillinge auf die Welt gekommen, wurden sie getrennt, obwohl sie eigentlich lieber in einem Stück bleiben wollten. Trotz ihrer Trennung sind beide geistig miteinander verbunden. Für ihre körperliche Trennung sollen alle büßen, die ihnen das angetan haben. Ach ja, ihren Vater haben sie schon umgebracht, für solche groben Taten ist natürlich Belial zuständig. Der wächst bei so etwas über sich hinaus und das im wahrsten sinne des Wortes - schon erstaunlich was so ein kleiner Stöpsel alles kann.
Als Duane dann eine weitere "Dame" mit nach Hause bringt, ist Belial schon wieder sauer (eigentlich ein Dauerzustand bei ihm) - er erschreckt die arme Nutte, Sorry Frau, fast zu Tode.
Duane und Belial tauchen bei Dr. Kutter auf um ihre Rache zu vollenden - Belial ist so was von sauer, er stürzt sich auf die Frau Doktor und ... ja genau ... er grabbelt sie nicht nur zu Tode, sondern beißt auch noch zu und so weiter ...
Nachdem Duane eine Nacht mit Sharon verbracht hat, ist Belial wieder wütend, also noch wütender als sonst. Er sucht sie in ihrer Wohnung auf und tötet sie, vergewaltigt sie auch noch - glaube ich jedenfalls - bin mir nicht sicher ob das technisch überhaupt möglich ist. Jetzt ist Duane mal richtig sauer und es kommt zum Streit, bei dem Belial Duane so richtig bei den Eiern packt und das endet dann böse.

Mit solchen Mißgeburten kann man ja schon Probleme haben, vor allem wenn es sich um einen Film handelt, bei dem es mit Humor zugeht, trotzdem sollte man das Gezeigte nicht allzu ernst nehmen. Der Film hat ja schließlich mehr zu bieten als Monstren und Mutationen und selbst die sollen nur auf etwas ungewöhnliche Art und Weise unterhalten. Wenn man sich dann auf diesen Film einläßt, ist eine spaßige Unterhaltung, mit vielen Höhepunkten, garantiert - schauspielerische Glanzleistungen sollte keiner erwarten, aber einige nette verrückte Darsteller gibt es schon. Der Hotel Manager ist sicherlich eines der dümmsten, schmierigsten Subjekte, das man sich nur vorstellen kann und auch der Hauptdarsteller kann überzeugen (Duane natürlich, Belial ist ja nur ein Klops). Der Film genießt in Fankreisen ja auch große Beliebtheit und hat sich höchstens mit der schon erwähnten "Mißgeburtenproblematik" zu plagen.
Für die Freunde der effektreichen Unterhaltung gibt es genügend zu sehen - die Morde sind zwar teilweise seeeehr merkwürdig, aber wir wollen nicht zu kleinlich sein. Belial ist als Monstrosität zwar nett anzuschauen, aber auch in seinen Stop Motion Bewegungen schon etwas albern (soll er ja auch sein) - Highlight die Szene bei der er das Hotelzimmer verwüstet und natürlich die als er Duane bei den Eiern packt.
Außerdem sind natürlich auch die Aufnahmen von New York schön anzusehen - damit meine ich natürlich nicht irgendwelche touristischen Glanzlichter, sondern herrlich heruntergekommene Gegenden, durchsetzt mit schmierigen Abschaum und Ansichten einer Großstadt, die man eben in keinem Reiseführer findet - eben ein echter Großstadtdschungel.
Ein besonderes Lob gilt hier Regisseur Frank Henenlotter, der wirklich sein Genre versteht. Was er natürlich auch durch seine jetzige Tätigkeit immer wieder beweist - er ist der Chef des amerikanischen Filmlabels Something Weird Video, das uns immer wieder mit wunderbaren Filmen versorgt und ja auch einen guten Teil der auf meiner Seite vorgestellten Filme vertreibt.
Wem könnte der Film dann nun gefallen - ich Vergleiche Basket Case ganz gerne mit den Troma Produkten, das muß aber nicht hilfreich sein, wenn jetzt jemand sagt - Was zum Teufel ist Troma? Das soll es ja geben - aber womit soll man diesen Film sonst Vergleichen? Viele Möglichkeiten bleiben ja nicht - ich glaube das kann man nur ausprobieren und ist dann auch mit dem ersten Teil (wie immer und üblich) am besten bedient, denn eines muß ich leider jetzt schon sagen, mit Teil 2 und 3 kann die Basket Case Trilogie das anfängliche Niveau (Autsch!) nicht halten - leider!

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